SAPONINE

Saponine, von „sapo“=Seife sind Seifenstoffe und gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen. Beim Schütteln mit Wasser entsteht oft eine seifenartige Lauge, die einen bitteren Geschmack aufweist.

In höheren Pflanzen sind die Saponine weit verbreitet; und dort in den Wurzeln, Blättern, Blüten und Samen. Bevorzugte Pflanzen sind: Erd-Burzeldorn,  Rosskastanie, viele Gemüsepflanzen – dazu gehören besonders die Hülsenfrüchte, Kartoffel, Rote Beete, Tomate, Spargel, Sojabohne, Knoblauch, Zwiebel. Auch die Wild-oder Heilpflanzen weisen eine Menge von Saponinen auf. Dazu gehören u.a. Lungenkraut, Gänseblümchen, Primeln, Vogelmiere, Jiaogulan, Ginseng, Borretsch und Schnittlauch.

Früher verwendete man das Echte Seifenkraut als bewährtes Waschmittel. Heute noch werden indische Waschnüsse für den Waschgang eingesetzt.

Die Pflanzen selbst haben ja kein Immunsystem, wie wir Menschen. Sie schützen sich vor Schadstoffen und Pilzbefall durch chemische Substanzen, wie Saponine.

Im Mittelalter setzte man geschickt die Saponine gegen Syphilis-Erkrankungen ein. Auch bei bronchialen Erkrankungen versuchte man mit Wildkräutern eine Milderung der Störung herbeizuführen.

Heute weiß man, dass Saponine präventiv vor Krebserkrankungen und Tumorbefall nützlich sein können. So besonders bei Darmkrebs. Denn sie haben eine hemmende Wirkung  auf die Zellteilung im Darm-Gewebe.

Saponine binden überschüssiges Cholesterin und können so die Blutgefäße länger vor Plaque freihalten oder zumindest das Risiko verringern.

Seifenstoffe sind bestens ausgerüstet, um z.B. Bronchialschleim aufzulösen. Sie dienen ebenso als entzündungshemmender Faktor. Im Mund, Gaumen, Hals und Rachen konnte man auch schützende und fördernde Ergebnisse durch die Saponine entdecken.

Saponine sind bekannt für ihre unterstützende Aufnahme anderer Inhaltsstoffe aus dem Darm. Sie erweisen sich als hormonstimulierend, antiviral und pilzbekämpfend.

Eine stärkende und energiefördernde Wirkung wird den Saponinen auch zugesagt; gerade in Zeiten, wo man emotional ausgelaugt ist.

In der Urologie setzt man Seifenstoffe naturheilkundlich ein. Saponine sollen harntreibend sein und die Nierenkelche und Harnleiter reinigen.

Achtung: Saponine dürfen nicht direkt in die Blutbahn gelangen, da in konzentrierter Form hämolytische Eigenschaften zu Tage treten und Blutzellen auflösen können.

Zusammenfassung der in der Literatur und im Internet gefundenen Wirkungsweisen der Saponine:

  • Stärkend, energiebereichernd
  • Schleimlösend
  • Entzündungshemmend
  • Krebs-Prophylaxe
  • Harntreibend
  • Cholesterin bindend
  • Venentonika
  • Hormonstimulierend
  • Magen-Darm
  • Leber-Galle
  • Unterstützt die Aufnahme anderer Stoffe aus dem Darm

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