Ballonrebe / Ballonblume

Die Ballonrebe wird auch Herzsame genannt und als homöopathisches Mittel „Cardiospermum“. Die Ballonblume hat eine kortisonartige Wirkung und wird deshalb häufig in der Naturheilkunde bei allergischen, schuppigen und juckend entzündlichen Hauterkrankungen eingesetzt.

Die Ballonrebe ist eine Kletterpflanze, mit blasig aufgetriebenen Fruchtständen. Ihre Heimat ist überwiegend Indien und die benachbarten Länder. In der homöopathischen Heilkunde wird sie in Form von Salben, Creme, Globuli und Tropfen mit homöopathischer Verdünnung eingesetzt.

Die Ballonrebe ist bestens geeignet bei Neurodermitis. Neurodermitis ist eine chronische entzündliche und mitunter schmerzhafte Hauterkrankung. Die Symptome treten sonst immer in Erscheinung oder es ergeben sich wellenartige Schübe, die einen längeren Prozess-Ablauf auslösen können.

Charakteristisch ist ein starker, quälender Juckreiz, der dazu animiert, sich ständig blutig zu kratzen. Befallene Hautabschnitte nässen schließlich, sind gerötet, schuppig, verdickt oder von groben Hautfurchen durchzogen. Die Veranlagung zu Neurodermitis ist vererbt, doch muss sie nicht unbedingt zum Krankheitsbild führen.

Ursachen können Allergie auslösende Reize sein oder aber auch emotionale und psychische Belastungen. Auch Nahrungsmittel, gegen die man allergisch reagiert, können Auslöser für Neurodermitis sein.

Ausbrechen kann Neurodermitis bereits im Säuglingsalter, wo sie sich anfangs als Milchschorf auf dem Kopf, dann in juckenden Hautveränderungen, hauptsächlich am Hals und in den Armbeugen äußert.

Gute Behandlungserfolge erzielt man durch naturheilkundige Behandlungen. Dazu mag auch die Ballonrebe mit ihren wertvollen Wirkstoffen gehören.

Da der Juckreiz nachts besonders stark ist –er wird durch Wärme und als allergische Reaktion auf die Hausstaubmilbe gefördert- sollten Kinder (aber auch Erwachsene)vor dem Schlafengehen leichte Baumwollhandschuhe überziehen und die Fingernägel ganz kurz schneiden, damit man sich nicht blutig kratzt.

Auch bei rauen Händen kann man gut die Essenzen der Ballonrebe einsetzen. Die Hände sind durch die Talgproduktion der Talgdrüsen und den Säureschutzmantel der Haut recht sicher vor Umwelteinflüssen geschützt. Darüber hinaus bildet die Hornschicht der Epidermis eine weitere schützende Hülle.

Doch schon der häufige Kontakt mit „hartem Wasser aus dem Wasserhahn“ kann diese Abwehrmechanismen aushebeln und die Hände rau, rissig und unansehnlich machen. Aggressive Inhaltsstoffe von Putz-und Waschmitteln, Schmutz oder chemischen Substanzen laugen die Haut aus und führen nicht nur zu trockenen Händen, sondern machen sie auch noch anfällig für Allergien und Ekzeme –sowie anderen Hautverunreinigungen.

Im Winter entziehen Kälte und trockene Raumluft der Haut zusätzlich Fett und Feuchtigkeit. Naturheilkundige Anwendungen –dazu mag auch die Ballonrebe geeignet sein- sind wirksam zur Hautpflege.

Wirkstoffe: Glykoside, Aminosäuren, Terpene, Gerbstoffe, Bitterstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Harze

Zusammenfassung der in der Literatur und im Internet gefundenen Wirkungsweisen von der Ballonrebe:

  • Hauterkrankungen, Neurodermitis, Schuppenflechte, Ekzeme, raue Hände
  • Rheumatische Erkrankungen, Gicht
  • Allergien, Erkrankungen der Atemwege
  • Menstruationsstörungen, Wechseljahre
  • Blätter-Tee als Wehen förderndes Mittel

Bildnachweis: Walter Erhardt auf shutterstock

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