Dill
Der Dill gehört zur Familie der Doldenblütlern und war ursprünglich im Orient beheimatet; dort gelangte er in die Mittelmeerländer. Als Heilpflanze wird der Dill erstmals vor 3000 Jahren in Ägypten erwähnt. Dort wurden die Samen bei Verdauungsproblemen eingesetzt.
In Mitteleuropa heißt der Dill auch „ Blähkraut „, was schon auf seine blähungswidrigen Eigenschaften hinweist. Die wertvollen Mineralien und ätherischen Öle der Samen machen ihn zu einem vielseitigen Naturheilmittel, das für viele Erkrankungen und Befindlichkeitsstörungen im Gebrauch ist.
In der Küche wird Dill vor allem als würzige Beilage zu Fischspeisen, Salaten, eingelegten Gewürzgurken und Mixed Pickles geschätzt.
Ein altbewährtes Hausmittel gegen Blähungen und Koliken, sowie Aufstoßen ist ein Aufguss aus Dillsamen. Dazu die Samen im Verhältnis 1:1 aus Wasser und Weißwein aufkochen und ca. 2-3 Stunden ziehen lassen. Der Genuss von 2-3 Tassen täglich ist zu empfehlen.
Seine ätherischen Öle beruhigen nervöse Magenbeschwerden und lindern Leber-,Gallen-und Darmleiden. Er vermag krankheitserregende Darmkeime abzutöten, ohne die gesunde Darmflora zu beeinträchtigen oder sogar abzutöten. So wird der Verdauungstrakt beruhigt und kann abheilen.
Dillsamen nehmen unangenehmen Mundgeruch weg. Dazu kaue man zwischendurch immer wieder eine kleine Portion Dillsamen. Darüber hinaus helfen die ätherischen Öle des Dills den Mund-und Rachenraum zu desinfizieren. Selbst bis in den Nasen-und Stirnbereich vermögen die ätherischen Essenzen ihren guten Einfluss geltend zu machen.
Dill ist auch stillenden Müttern zu empfehlen, wenn die Säuglinge zu Koliken und Blähungen neigen, denn die blähungstreibenden Inhaltsstoffe werden über die Muttermilch weitergegeben. Ferner fördert Dill die Milchbildung.
Dillsamen und das Kraut regen den Appetit an und wirken leicht harntreibend, ohne die Nieren zu reizen. Dadurch mag auch der Nierensteinbildung entgegengewirkt werden.
Bei Krampf-und Krupphusten hilft eine Mischung aus Dillöl, Kamillenöl und Lavendelöl. Bauch und Rücken sollen mehrmals damit eingerieben werden.
Darüber hinaus ist Dill bzw. Dillöl bei Menstruationsbeschwerden angezeigt.
Für hyperaktive Kinder, die sich nur schwer konzentrieren können, vermag Dillöl, Lavendelöl und Kamillenöl in der Duftlampe beruhigend wirken. Die Öle fördern die Ruhe und Konzentration.
Bei nervösen Herzproblemen mag der Einsatz von Dillsamen auch eine positive Wirkung auslösen.
Dill wird häufig als zarte Schwester der Petersilie bezeichnet, denn ihre Wirkungsweisen sind sehr ähnlich. So kräftigt der Dill Psyche und Gemüt und sorgt für eine bessere Energiebilanz.
Auch bei Schluckauf ist der Dill dienlich.
Wirkstoffe: Vitamin C, Beta-Karotin, Kalium, Schwefel, Phosphor, Natrium, ätherische Öle, Magnesium
Zusammenfassung der in der Literatur und im Internet gefundenen Wirkungsweisen des Dills:
- Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Verstopfung
- Magenstärkend
- Menstruationsbeschwerden
- Husten, Heiserkeit, Krupphusten mit Krampfanfällen
- Natürliche StillhilfeBeruhigt hyperaktive Kinder
- Hilfe bei Schluckauf
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