ELSBEERE

Die Elsbeere gehört zur Gattung der Mehlbeeren und entstammt der Familie der Rosengewächse. Sie gehört auch zu den Kernobstgehölzen und ist bedingt essbar.

Im Volksmund wird sie gern Atlasbirne oder Ruhrbirne genannt, weil sie im Mittelalter bei Ruhr-Erkrankungen eingesetzt wurde. Die Elsbeere ist ein sommergrüner Laubbaum und kann über 20 Meter hoch wachsen. Die Borke sieht ähnlich aus wie die der Eichenrinde. Die Blütezeit liegt von Mai bis Juli, mit weißen Blüten in Doldenrispen angeordnet. Manche Exemplare können über 100 Jahre alt werden. In wärmeren Gegenden fühlt sie sich recht wohl. So auch in Mittel-und Südeuropa, bis hin zu Asien und Nordafrika.

Die Elsbeere ist eines der ältesten und härtesten europäischen Hölzer. Das Holz ist zäh und elastisch. Es dient zur Herstellung von hochwertigen Rechenschiebern, Holzblasinstrumenten, als Furnier in der Möbelschreinerei und speziellen Holzanfertigungen. Zumal das Holz eine samtige Holzoberfläche besitzt (Seidenholz) und sich später rötlich-rosa ausfärbt. Der Zierwert ist entsprechend hoch und wertvoll.

Die kleinen apfelartigen Früchte sind essbar. Man sollte nur nicht so viel auf einmal essen, da sie sonst leichte Magen-und Darmstörungen hervorrufen können, aufgrund der Tannine. Im rohen Zustand wirken sie adstringierend, also zusammenziehend in den Schleimhäuten. Erst überreif oder in gekochtem Zustand sind sie verträglicher. Sie müssen von Hand geerntet werden, da die Früchte bei Reife nicht herunterfallen.

Im Elsass wird ein hochwertiger Likör –ähnlich dem Schlehenlikör- hergestellt. Oder man macht daraus Marmelade, Gelees, Honig und Säfte.

Martin Luther und seine Frau Katharina von Bora aßen mit Vorliebe die Erzeugnisse der Elsbeere und waren begeistert von deren Wirkungskraft und Geschmack. 2011 wurde die Elsbeere zum Baum des Jahres gekürt.

Die Elsbeere soll ganz gut bei Müdigkeit und Abgeschlagenheit verbrauchte Kräfte wieder zurückführen. Wenn man oft müde und ausgepowert ist, obwohl man vielleicht genug Schlaf bekommt, kann sich eine Störung des Energiehaushaltes dahinter verstecken.

Den Zellen, den kleinsten Einheiten des Körpers fehlen für den Stoffwechsel verschiedene Vitamine, Mineralien und wertvolle Spurenelemente. Auch passende Hormone, Enzyme und genügend Sauerstoff können fehlen.

Für die Energiegewinnung in den Zellen sind die Mitochondrien zuständig. Sie verbrennen die aus dem Blut in die Zelle eintretenden Nährstoffe. Sind die Zellen in ihrer Vitalität gestört, wirkt sich dies auf den gesamten Organismus und Stoffwechsel aus. Bei unzureichender Energieproduktion wird die Zellteilung verlangsamt, der Stoffwechsel fährt herunter und es stellt sich ein Gefühl von Abgeschlagenheit und Müdigkeit ein.

Ursache hierfür können Blutarmut, zu niedriger Blutdruck, chronische Entzündungen oder auch Lebererkrankungen sein. Diese sollten aber vorher vom Arzt aufgeklärt werden.

Auf keinen Fall darf Müdigkeit mit aufputschenden Mitteln bekämpft werden, denn sie ist ein Warnzeichen des Körpers. Naturheilkundige Mittel –dazu darf sich auch die Elsbeere zählen- können diese Symptome mildern und beschränken.

Wirkstoffe: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Fruchtsäure, Fruchtzucker, sekundäre Pflanzenstoffe

Zusammenfassung der in der Literatur und im Internet gefundenen Wirkungsweisen von der Elsbeere:

  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, physische Kraftlosigkeit
  • Stoffwechsel, zellstärkend
  • Appetitanregend, Steigerung der Lebensfreude

Bildnachweis: Bild von Bruno auf Pixabay 

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